Wasser
Das richtige Wasser zum Wein: So harmoniert es perfekt
Nicht, dass Sie denken, ich will hier den Weingenuss verwässern… Ganz im Gegenteil! Wasser und Wein waren schon immer ein gutes Duo – allerdings eher als Begleiter denn als echtes Paar. Etwa in der klassischen Kombination stilles Wasser zum Rotwein: Das Wasser stillt den Durst, der Wein sorgt für den Genuss – und gemeinsam sorgen sie für einen klareren Kopf am Morgen danach.
Warum Wasser zum Wein wichtig ist
Doch Wasser ist nicht gleich Wasser. Je nach Mineralstoffgehalt und Kohlensäureanteil kann es völlig unterschiedlich schmecken – und beeinflusst dadurch den Wein. Manche Kombinationen sind ein Genuss, andere lassen Weinaromen verschwinden oder verfälschen sie.
Sie müssen dafür kein Wassersommelier werden. Ein paar einfache Regeln helfen Ihnen, das passende Mineralwasser zum Wein zu finden – und Fehlgriffe zu vermeiden.
Wasser und Wein: Diese Kombinationen passen zusammen
Grundregel: Alles, was stark sprudelt, passt nicht gut zu Wein – weder zu Rotwein noch zu Weißwein. Zu viel Kohlensäure macht das Wasser hart und sauer, überdeckt feine Aromen oder lässt Tannine im Rotwein unangenehm pelzig wirken.
Was Sie außerdem beachten sollten:
Viel Sulfat im Wasser? → Sorgt für säuerlichen Geschmack. Keine gute Wahl zu säurearmen Weinen.
Hoher Magnesiumgehalt? → Kann bitter schmecken und feine Weine ruinieren.
Calciumreiches Wasser? → Wirkt metallisch – keine gute Ergänzung zu Rotweinen.
Greifen Sie also besser zu natürlichem Mineralwasser mit geringem Mineralstoffgehalt. Finger weg von Heilwasser (zu konzentriert) und Tafelwasser (oft künstlich aufbereitet).
Die besten Wasser-Wein-Kombinationen im Überblick
1. Frische Weißweine
Empfehlung: Medium-Mineralwasser mit leichter Kohlensäure und wenig Mineralstoffen
→ Betont die Spritzigkeit und bewahrt feine Aromen.
2. Fruchtige, säurearme Weine
Empfehlung: Natriumarmes Wasser mit mittlerem Kohlensäuregehalt
→ Vermeidet Überlagerung der Frucht.
3. Kräftige, gereifte Rotweine
Empfehlung: Stilles Wasser
→ Kohlensäure würde bittere Tannine verstärken.
4. Dessertweine / Süßweine
Empfehlung: Sprudelndes Mineralwasser
→ Nimmt dem Wein die Schwere und wirkt ausgleichend zu Süßspeisen.
5. Weißweinschorle (z. B. Riesling)
Empfehlung: Medium-Mineralwasser mit wenig Natrium und Magnesium
→ Frisch, feinperlig und ausgewogen.
Fazit: Wasser zum Wein ist mehr als nur Durstlöscher
Die richtige Wasserauswahl zum Wein hebt den Genuss und bewahrt die Charakteristik des Weins. Achten Sie auf Kohlensäuregehalt und Mineralstoffe, und Sie werden erleben, wie sich Geschmack und Genuss deutlich verbessern.
Also: Cheers!