Weintemperatur

Warum ist die Weintemperatur so wichtig?

Die richtige Trinktemperatur ist ein entscheidender Faktor für den Geschmack von Wein. Ist ein Wein zu warm oder zu kalt, entfalten sich die Aromen nicht optimal – der Weingenuss leidet deutlich. Dabei gilt: Je nach Weinsorte – ob Weißwein, Rotwein oder Rosé – unterscheiden sich die optimalen Temperaturen teils deutlich.

Wein temperieren – was bedeutet das?

Unter „Wein temperieren“ versteht man das gezielte Aufwärmen oder Abkühlen einer Weinflasche, um die ideale Weintemperatur zu erreichen.

  • Zu warmer Wein? Kühlmanschetten* helfen, den Wein in 10–15 Minuten auf die ideale Temperatur zu bringen.

  • Zu kalter Wein? Einfach bei Zimmertemperatur etwas stehen lassen – besonders bei Rotwein reichen meist 2–3 Minuten.

Faustregel für die Trinktemperatur:

Je leichter der Wein, desto kühler sollte er getrunken werden. Je schwerer der Wein, desto wärmer darf er sein.

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Wie beeinflusst die Temperatur den Weingeschmack?

  • Kühle Temperaturen: Der Wein wirkt frischer, säurehaltiger und leichter.

  • Wärmere Temperaturen: Der Wein wird weicher, süßer und kann alkoholischer schmecken.

  • Zu kalt: Aromen und Geschmack bleiben "verschlossen".

  • Zu warm: Der Alkohol tritt unangenehm hervor, der Wein wirkt „flach“.

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Ideale Trinktemperatur für Weißwein und Rosé

Leichte Weißweine (z. B. Riesling, Sauvignon Blanc):

8–10 °C
Perfekt für junge, frische Weißweine. Ideal: 3–5 Stunden im Kühlschrank lagern.

Kräftige Weißweine & Rosé (z. B. Chardonnay, Roséwein):

12–14 °C
Für voluminöse Weißweine und fruchtige Rosés. Lagerzeit im Kühlschrank: etwa 2–3 Stunden.

Warum Chardonnay wärmer trinken?

Chardonnay hat weniger Säure als z. B. Riesling. Deshalb darf er wärmer getrunken werden – ohne zu scharf oder sauer zu wirken.

Achtung: Unter 6 °C verlieren viele Weißweine an Geschmack und wirken zu sauer.

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Perfekte Trinktemperatur für Rotwein

Leichte Rotweine (z. B. Merlot, Spätburgunder):

12–14 °C
Ein bis zwei Stunden im Kühlschrank – danach 1 Stunde temperieren.

Kräftige Rotweine (z. B. Chianti, Bordeaux, Cabernet Sauvignon):

16–18 °C
Ein paar Grad unter Zimmertemperatur sind ideal. Eventuell im kühlen Raum lagern.

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So messen und regulieren Sie die Weintemperatur

Weintemperatur messen – so geht’s:

  • Weinthermometer (z. B. von Lantelme*) – direkt in die Flasche stecken.

  • Temperaturmanschetten (z. B. Vacu Vin*) – unkompliziert, aber etwas ungenau.

Temperatur schnell anpassen – Tipps:

  • Rotwein zu kühl? Kurz ins warme Wasserbad stellen.

  • Weißwein zu warm? In Eiskübel mit Wasser und Salz stellen – kühlt besonders schnell.

Tipp: Wein lieber zu kühl servieren – er erwärmt sich im Glas von selbst um 1–2 °C.

Fazit: So schmeckt Wein am besten

Die richtige Weintemperatur entscheidet über das volle Aroma und den Genuss eines Weins. Ob Weißwein, Rotwein oder Rosé – die Unterschiede sind deutlich und sollten beachtet werden.

Wer Wein richtig temperiert, sorgt dafür, dass die feinen Geschmacksnuancen zur Geltung kommen. Mit den genannten Faustregeln und Hilfsmitteln wird jeder Schluck zum Erlebnis.

Empfohlene Produkte:

  • Kühlmanschetten*

  • Weinthermometer*

  • Eiskübel mit Salz für schnelles Kühlen*

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